Microsoft will mit dem Service Pack 1 für Windows Vista auch bereits das erste große Update für die Grafikplattform DirectX10 ausliefern. Auf der Grafikkonferenz SIGGRAPH hat das Unternehmen nun tiefergehende Details zu DirectX10.1 preisgegeben, die allerings auch negative Nachrichten mit sich brachten.
Microsoft machte deutlich, dass Version 10.1 eine Reihe von Erweiterungen von DirectX10 darstellt. Gleichzeitig wies man darauf hin, dass die aktuelle Grafikkartengeneration nicht mit der neuen Ausgabe der Grafikschnittstelle kompatibel sein werde. Zudem muss das Service Pack 1 für Vista installiert werden, um DirectX10.1, nutzen zu können.
DirectX10.1-fähige Hardware wird zwar zu DirectX10 abwärtskompatibel sein, doch aktuelle Produkte, die DirectX10-fähig sind, unterstützen die neue Plattform nicht. Spiele, die Version 10.1 nutzen, werden wahrscheinlich auch weiterhin auf DirectX10-Grafikkarten laufen, auf Dauer wird es jedoch wie schon wie bei früheren Ausgaben Einschränkungen geben.
DirectX10.1 bringt eine Reihe von Neuerungen mit sich. Die Hersteller der Grafikkarten müssen nun sich nun stärker an den von Microsoft festgelegten Vorgaben für DirectX-Produkte halten, vor allem was die Bildqualität angeht. Da die Entwicklung offenbar sehr schnell vorangetrieben wird, dürften einige Anwender enttäuscht sein, dass ihre für viel Geld angeschafften DirectX10-Grafikkarten schon bald wieder zum alten Eisen gehören und sie die Grafikpracht kommender DirectX-Spiele nicht in vollem Umfang genießen können.